Seehausen wurde 1187 als Sehusen und 1338 als Sehuzen erwähnt und gehörte zum Goh (=Gau) Vieland. Die Burg der Herren von Seehausen wurde 1212 von den Stedingern zerstört. Und die Siedlung im Goh Vieland wurde 1666 im Krieg gegen Schweden von Bremen niedergebrannt, damit Schweden sich dort nicht festsetzen konnte.
Das Kirchspiel Seehausen, das mit Hasenbüren eine Gemeinde bildet, wird schon 1187 erwähnt. Die Kirche, dem Apostel Jakobus Major geweiht, wurde wohl erst im 13. Jahrhundert, nach den Stedinger Kriegen, von den Grafen von Hoya errichtet. Nach dem Aussterben der Hoyaer Grafen 1582 erhielten die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg als Lehnsherren das Besetzungsrecht, daher blieb Seehausen lutherisch und lag fast 200 Jahre im Streit mit dem reformierten Bremen.
Erst 1804 verzichtete Hannover auf alle Ansprüche im Londoner Vertrag. Wie die anderen Bewohner des Vielandes, so mussten auch die Seehauser Bewohner je 2 solidi zum Unterhalt der Weserbrücke, für die Befestigung des Vielandes und für den Unterhalt der Wege des Vielandes beitragen. Die Menschen in Seehausen fanden Beschäftigung bei Baggerarbeiten sowie durch das Flechten von Weidenkörben.
1810 bis 1813 gehörte Seehausen zu Mairie Woltmershausen. Mitte des 19. Jahrhundert wurde die Seehauser Landstraße gepflastert.
An der Uferböschung von Sandwerden, dem nördlichen Teil von Seehausen, wurde im Frühjahr 1963 eine "Eeke", ein Eichenboot, aus dem 13./14. Jahrhundert geborgen. Sandwerder ist ein Hinweis darauf, dass hier eine Insel zwischen der Weser und einem Nebenarm bestand. Sandwerder wird urkundlich 1310 zuerst erwähnt.
1319 zuerst erwähnt als Hasenburen, als ein Teil von Büren, 1366 als Hazenburen.
1250 mussten die Hasenbürener zum Unterhalt der Weserbrücke, seit 1390 zur Befestigung des Vielandes und seit 1398 zur Unterhaltung der Wege und Brücke beitragen. 1810 bis 1813 gehörte Hasenbüren zu Mairie Woltmershausen. Im 19. Jahrhundert war das Treideln ein wichtiger Erwerbszweig in Hasenbüren. 1876 wurde die Hasenbürener Landstraße gepflastert.
Eigentlich sollte es unseren Ortsteil gar nicht mehr geben. Im Hochgefühl wirtschaftlichen Aufschwungs hatte Bremen einst das stille Dorf opfern wollen.
Ein reines Gewerbegebiet bis an die Weser sollte hier entstehen. Und tatsächlich zerstörte die Stadt mit dem Abriss von Lankenau und einem großen Teil von Seehausen fast die Hälfte des gesamten Ortsteils, um ausreichend Platz für den Neubau des Neustädter Hafens zu schaffen. Den Rest retteten die protestierenden Bürger gemeinsam mit immer mehr Politikern, die sich auf ihre Seite schlugen. Denn auch die Stadtväter spürten in den siebziger Jahren den unerwarteten Konjunkturabschwung. Die weiteren geplanten Hafenbecken Nr. 2 bis 4 wurden nicht mehr gebaut. Allerdings hat schon das eine Becken ausgereicht, um Seehausens ursprüngliche Straßenanbindung an die Stadt entlang der Weser über Lankenau, Rablinghausen und Woltmershausen zu zerstören. Heute erfolgt die Zufahrt über die Senator-Apelt-Straße entlang des Neustädter Hafens.